Freitag, 19. November 2010

Neues von den Mini-Vampiren

Diese graue Monat ist in diesem Jahr für mich ein Monat voller Überraschungen.

Zuerst bekam ich überraschend noch ein Baby, nicht ganz echt, aber dadurch deutlich pflegeleichter.

Gestern kam einen dicker Brief mit ganz besonderen Inhalt und heute schon mein Wichtelpaket für den Nikolaus. Das bleibt natürlich noch zu.
Also schauen wir mal in den dicken Brief und finden einen wunderschönen Kalender für 2011 mit noch wunderschöneren Fledermausbildern.



Herzlichen Dank an Familie Passior!

Außerdem die Information, dass ab dem 20.11.2010 um 16.20 Uhr auf KIKA die Dokumentation

"MIT DEN OHREN SEHEN"
Christian und Benjamin retten Fledermäuse


zu sehen ist. Die nächsten beiden Folgen kommen am 27.11. und 04.12. jeweils um 16.20Uhr auf KIKA. Den Film hat Klaus Tümmler gemacht und es wird die Arbeit der beiden Jungs im Fledermausschutz gezeigt.

Am 02.01.2011 gibt es dann alle drei Folgen noch einmal als Zusammenfassung. Dann sind die beiden Hauptdarsteller Benjamin Passior und Christian Strube auch im Studio.
Diese Sendung beginnt 13.00 Uhr und ist mit Sicherheit für alle interessant.

Wenn es euch interessiert, stelle ich gern jeden Monat mein neues Fledermausbild vor.
Besonders zu beachten ist auf meinem Superkalender noch der Mini-Vampir in der Schrift. Guckt mal ob ihr den findet.

Bis die Tage!

Mieke

Mittwoch, 17. November 2010

Produktfotografie...

...habe ich heute geübt.

Die Bilder von der Wolle sind trotz oder besser gesagt wegen des grauen Wetters ganz gut gelungen. Die Farben kommen doch sehr realistisch raus. Nur diese wunderschöne olivgrüne Mohairwolle lässt sich nicht farbgetreu fotografieren.



Auf diesem Foto sieht sie eher straßenköterblond oder noch besser wie das verschwundene Haarteil von Tante Klara aus. Sie ist halt apart und besonders.



Hier kann man wieder ganz gut erkennen, dass es ein Strukturgarn mit Knuddeln ist.





Ja und das ist meine Süße! Mein kleine Natalie. Sie ist so knuffig, so ein richtiger Frischling. Rebornt wurde sie von Sabrina Hergarten, besser bekannt als NEWBORN WONDERS. Sie kann auch viel bessere Fotos machen als ich! Aber ich übe ja auch noch und werde hoffentlich bald Fortschritte zeigen können. Verdient hat es die Maus, sie ist in Natura noch viel süßer als auf den Bildern.




Bis die Tage!

mieke

Dienstag, 16. November 2010

Hat eine Stunde wirklich 60 Minuten?

Also ich weiß nicht. Ich glaube... im Moment jedenfalls nicht!

Jeden Tag nehme ich mir vor gaaanz viel zu schaffen und dann ist es schon wieder Schlafenszeit... und was habe ich gemacht?

Heute zum Beispiel.

Viertel vor Neun war ich wach. Mein Mann holte Brötchen und Zeitung vom Bäcker und dann war erst mal Frühstücken mit großer Zeitungsschau angesagt. Ich lese "BILD", mein GG die "Hürriyet". Die ist jeden Tag so dick, wie die "Welt am Sonntag" am Sonntag. Mit meiner Zeitung bin ich meist schnell fertig und dann muss ich natürlich meine Nachrichten im www. lesen. Heute habe ich sofort auf 15 min begrenzt.
Sonst komme ich da von einer Seite auf die andere und verzettele mich völlig.

Aber es regnete nicht, nein sogar die Sonne lugte durch eine Wolkenlücke.
Ideales Fahrradwetter. Ich musste einen dringenden Termin im "DORF" erledigen und ein bisschen einkaufen. Hinunter geht es immer ganz schnell. Man kann sich rollen lassen.

Gemütlich das gute Wetter genießend, erledigte ich also alle Wege und bepackte meinen Drahtesel mit den Einkäufen. Dann kommt der anstrengende Teil: Es geht gemächlich, aber stetig den Berg hinauf.
Ideal für eine kurzatmige Dicke. Da müssen immer wieder Pausen gemacht und Luft geholt werden.
Irgendwie schaffe ich es aber doch immer wieder bis nach Hause.
Schweißgebadet und völlig fertig brauche dann erstmal dringend eine kurze Verschnaufpause.

Die Sonne scheint immer noch und es wäre eigentlich ideales Wetter um die grüne Wolle zu fotografieren.

Aber der schon von Mo hochgelobte 1.Teil von "Die Säulen der Erde" wartet auf mich und fotografieren kann ich ja auch danach noch. Gesagt getan. Schnell noch einen Kaffee gekocht und je ein Puddingteilchen auf den Teller, denn mittlerweile ist es schon 13.15 Uhr und dann fesselt uns das finstere Mittelalter knapp 2 Stunden.

Nun ist es ziemlich grau geworden, kein Fotolicht mehr. Erstmal gucken was Neues im Netz gibt! Alle Foren und die Lieblingsblogs lesen, eventuell antworten und schon ist es dunkel und als alter Depri ist meine Motivation jetzt bei null%.
Außerdem ist Abendbrotzeit!
Danach geht es wieder an den Computer. Was soll man sonst machen um die Zeit? Also gucken wir erstmal in die Foren. Hier wird ein neuer Name gesucht, dort das neueste Strickmuster gezeigt und im Blog von xyz gerade eine haarsträubende Geschichte erzählt.

Völlig erschrocken stelle ich dann fest: (Ganz wirklich!) Es ist schon 21.18 Uhr MEZ!

Jetzt lohnt es sich nicht mehr noch irgendwas anzufangen, denn morgen ist ein neuer Tag und dann fange ich aber gleich früh an!

Bis die Tage!

Mieke

Mittwoch, 10. November 2010

10.November 1989

Ja,ja ich weiß! Heute ist der 10.11.2010

Aber eine nette Bloggerin hat mich an den Tag vor 21 Jahren erinnert und ich habe mal in meinen alten Aufzeichnungen gewühlt und will euch mal ein paar Zeilen von damals zeigen.
Wir haben in der "Provinz" in Halle an der Saale gelebt. Dank der Chemieindustrie vor den Toren die dreckigste Stadt der DDR. Alles war besser als Halle! Und Urlaub in Berlin das Nonplusultra für mich.



Donnerstag 10.August 89
Der Sommer 1989 war heiß in jeder Beziehung und wir fuhren in der heißesten Zeit nach Berlin.

Mittags sind wir gerade am Bahnhof Friedrichstraße angekommen. Wir haben Urlaub und können ihn bei Bekannten in Berlin verbringen. Links vom Ausgang gibt es eine riesige Menschenmenge.
Was machen die denn hier?
Unglaublich: sie stehen Schlange am Grenzübergang !

Wir gehören nicht zu den Auserwählten, die von Berlin nach Berlin gehen dürfen und laufen gemütlich, aber doch zielsicher auf der Friedrichstraße am Friedrichstadtpalast vorbei nach Norden. Schon sind wir an der Ständigen Vertretung der BRD. In den letzten Tagen haben dort 116 DDR-Bürger Zuflucht gesucht, um ihre Ausreise zu erzwingen. Seit heute ist sie deshalb geschlossen.
Polizei ist kaum zu sehen, doch wir sind sicher, jeder Schritt wird beobachtet. Ich fotografiere trotzdem die Eingangstür mit dem Schild. Dann kommt ein Kamerateam vom ZDF. Nur nicht gefilmt werden. Das ist auch gefährlich.
Wir gehen weiter in Richtung Mauer zum Übergang Invalidenstraße.
Hier ist alles ruhig. Keine Menschenmassen.

In mir kribbelt es. Es drängt mich zu den Grenzern zu gehen und zu sagen: „Ich bin Mieke, wir machen hier Urlaub. Hier ist mein Ausweis! Ich geh mal eben rüber, sehe mir die bunte Seite der Mauer an und heute Abend bin ich wieder hier.“

Warum denn nicht? Mehr will ich doch gar nicht!

Mein Freund kann mich gerade noch zurückhalten. Was wäre passiert!?
Festnahme, Stasiverhöre, Knast. Noch habe ich nicht genug Mut.

Wir gehen zurück zur Friedrichstraße, dann Richtung Reichstagsufer. Man ist gerade dabei den Blick auf das historische Bauwerk, auferstanden aus Brand und Krieg, zuzubauen.
Am Brandenburger Tor ist diese innerliche Angst ist weg. Ich fotografiere und wünsche mir einmal durchlaufen zu können.

Ende August
Unser Urlaub ist zu Ende. Er hat uns wachgeschüttelt.
Nichts wird wieder sein, wie es war. Alles was wir sehen durften, haben wir gesehen. Aber ohne D-Mark sind wir nur Menschen 2.Klasse im eigenen Land.
Wir sind uns einig so kann und darf es nicht weitergehen. Ausreisen kommt für uns nicht in Frage. Wir bleiben hier! Aber wir kuschen nicht mehr.


Freitag,10.November 89
In der Kaufhalle gibt es nur ein Thema: Wann fährst du rüber? Wir sind uns einig: sofort und ohne Visa. Wir probieren es einfach aus. Mittags sitzen wir im Zug nach Berlin. Er ist leer und pünktlich. Von Lichtenberg fahren wir mit der S-Bahn Richtung Prenzelberg, weil ich denke der Grenzübergang Bornholmer Straße ist günstig. Denkste! Alles total überfüllt.
Eine Lautsprecherdurchsage: „Bitte benutzen Sie die anderen Übergänge!“
Also zu Fuß durch halb Berlin Richtung Westen.

16 Uhr stehen wir dann vor dem schon bekannten Übergang Invalidenstraße. Aber kein Vergleich zum Sommer. Autostau bis zur Ständigen Vertretung, Menschen über Menschen.
Während sich die Schlange zügig vorwärts bewegt, erinnere ich mich an den August und kann immer noch nicht glauben was hier passiert.
Ringsum lachende, glückliche, aufgeregte Menschen und überforderte, aber freundliche Beamte.
Wir haben das Tor erreicht. Ein Blick in unsere Ausweise, kein Stempel. Leider! Wie sollen wir jetzt beweisen, dass wir heute hier sind?
Um Fünf sind wir in Westberlin. Ein Spalier von klatschenden, „Willkommen“ rufenden Berlinern, Blumen oder Sekt in den Händen, empfängt uns.

ICH HABE TRÄNEN IN DEN AUGEN UND KRIBBELN IM BAUCH !!

Wir sind auf der bunten Seite der Mauer. Wer hätte das geglaubt?
Gehofft haben wir, dass es einmal so sein könnte, als wir konterrevolutionär geschimpft wurden und Staatsfeinde waren. Am 16.Oktober auf dem Markt in Halle mit Kerzen in den Händen und Angst im Nacken. Videokameras ringsum.

DREI MONATE NACH MEINEM TRAUM: EINFACH HINGEHEN, DURCHGEHEN UND WIEDERKOMMEN, BIN ICH HIER!!!
AM GRENZÜBERGANG INVALIDENSTRASSE HABE ICH DIE ZWEITE STADT BERLIN BETRETEN UND ES WAREN TRÄNEN IN DEN AUGEN UND ES WAR WAHNSINN!!!!!!!



So war das damals und beim Lesen kribbelt es immer noch und ich stehe in Gedanken wieder inmitten der Menschen und keiner kann so recht begreifen, was passiert ist. Wir wissen nur alle: Das ist Geschichte, ein historischer Tag.

Man muss immer wieder mal daran erinnern, warum es heute so ist, wie es ist!

Bis die Tage!
mieke

Dienstag, 9. November 2010

Puppen, Puppen und noch mehr Puppen Teil 1











Am Wochenende hatte ich das Glück mit total netten Menschen zusammen zu sein und außerdem noch ca. 50 000 Puppen anzuschauen. Für mich war es das 1.Mal und ich bin immer noch mit dem Kopf in der Austellung. Es war genial und jetzt bin ich entgültig mit dem Virus infiziert. Ich hatte das große Glück einige der weltbesten Modellisten kennenzulernen. Das sind diese genialen Frauen, die aus einem Klumpen Knete einen fast lebenechten Säugling oder jedes andere Wesen zaubern können.

Später mehr!

Mieke